Aus dem Briefmarken-Lexikon
Raritäten / Seltenheiten
Das sind zu gut Deutsch Seltenheiten, also Dinge, die man kaum oder nie zu Gesicht bekommt, eventuell nur vom Hörensagen kennt, deren Existenz nur vermuten kann.
Die absolute Rarität, die dann jedoch nicht mehr als solche bezeichnet wird, ist das Unikat, nur einmal vorhanden. Seltener geht nicht. Die Bilder der großen Meister sind solche Unikate.
Das ist bei den ersten Marken z.B. der Insel Mauritius nicht der Fall, da gibt es doch noch einige, wenn auch wenige. Aber welche Aufmerksamkeit bekommt die Gelegenheit, eine solche Marke mal im Original sehen zu können. Logisch bei dieser Weltrarität, diesem Traum aller Briefmarkensammler.
Es gibt jedoch kaum einen anderen Bereich, in dem das Wort "Rarität" mißbräuchlicher verwandt wird, als auf dem Briefmarkenmarkt. Gedankenlos und oft sicher auch, weil der Verwender den Begriff nicht definieren kann, werden massenhaft vorhandene Briefmarken als "rar" bzw. "Raritäten" bezeichnet.
Selbst wenn man sich mal vorstellt, daß sehr, sehr viele Sammler gerne im Besitz des Währungsgeschädigten-Blocks von Berlin wären, also eine weit größere Nachfrage besteht, als Stückzahlen vorhanden sind, ist dieser Block alles andere als selten oder, bleiben wir bei "rar". Ihn bekommt man überall angeboten. Nur, ein Kauf scheitert einfach am Preis dieses Blocks, den sich die meisten Sammler nicht leisten können oder wollen. Ändert sich dieses Verhältnis von Nachfrage zum Angebot, was aufgrund des derzeit gesunkenen Preises möglich erscheint, wird sich auch sehr schnell der Preis nach oben bewegen - und dann könnte dieser Block eventuell knapp werden. Er wird dann zwar teurer, aber sicher nicht zur Rarität. Da greift dann lediglich die Wirkung von Angebot und Nachfrage.
"Rarität" und "rar" und "selten" haben in der Philatelie jegliche Bedeutung verloren und können schlicht überlesen werden. Sie sind nur noch eine ausschließlich verkäuferische und verdummende Lockvariante.
Guten Abend, liebe Briefmarkenfreunde !
Gut Ding, besonders Qualität, will Weile haben, langsam wachsen.
So auch diese Seite, auf der ich, Günther Köpfer, Briefmarkensammler seit mehr als
50 Jahren, Sie herzlich Willkommen heiße.
Den Briefmarkensammler als Zielgruppe, ist der philatelistische Buch- und Zeitschriftenmarkt
übersäht von Angeboten, die allesamt vorgeben, für ihn gemacht, nützlich und, logischerweise,
„unentbehrlich“ zu sein.
Einige wenige unentbehrliche gibt es tatsächlich, aber selbst bei den meisten Empfehlenswerten
muß man teils gewaltige Abstriche machen. Als Grund hierfür sehe ich, daß sie fast
alle aus der Ecke kommen, die mit dem Briefmarkensammler möglichst gute, nur leider oft
einseitige Geschäfte machen möchten - immer zu dessen Nachteil.
Viele Titel solcher Literatur muß man jedoch als „nicht empfehlenswert“ einstufen.
Hierfür Geld auszugeben, wäre wie Geld aus dem Fenster zu werfen. Durch nur teilweise
Information, komplettes Weglassen oder fehlende Interpretation werden uninformierte
Sammler auf falsche, ausschließlich dem Handel dienende Fährten gelockt.
Ergebnis sind, wie derzeit zigtausende, ja hunderttausende Beispiele beweisen, in
Jahrzehnten teuer erkaufte, nun wertlose Sammlungen – und verärgerte Sammler.
Mit meinen diversen Internet-Auftritten möchte ich solch furchtbare Entwicklungen vermeiden
helfen, und mit meiner neuen Seite www.briefmarken-literatur.de Entscheidungshilfen für oder
gegen den Kauf irgendwelcher Briefmarken-Literatur geben.
Für die Bewertung stelle ich ganz einfach die logischen Ansprüche von uns Sammlern an ein
Produkt dem gegenüber, was es tatsächlich beinhaltet, fertig.
Sortiert nach
Ratgeber
Kataloge und Handbuch-Kataloge
Zeitschriften
Artverwandtes
kann man dann die Bewertungsergebnisse als
"?" (für eigene Werke)
sehr empfehlenswert
empfehlenswert
bedingt empfehlenswert
nicht empfehlenswert
ablesen
Viel Spaß!