Aus dem Briefmarken-Lexikon
Machwerk
Solange es Briefmarken gibt, werden sie gesammelt. Der Briefmarkensammler war ursprünglich ein Verwerter des Abfalls, der beim Versand einer Postsendung anfiel. Er sollte es auch wieder werden.
Ganz logisch, die Briefmarkensammler sind ja auch nur Postkunden, hatten und haben Schriftwechsel untereinander, sie schufen und schaffen sich postalische Belege, z.B. in Form von interessant und intelligent frankierten Briefen, oder sie ließen sich einfach nur ihre Sammlermarken abstempeln.
Bei allen Briefmarken-Auktionen dieser Welt kann man wunderschöne Belege sehen, die von Sammlern "gemacht", heute zu höchsten Preisen ersteigert werden. Und die voll, und zentrisch, bei einem kleinen Postamt abgestempelte Briefmarken sind ein Genuß.
Die Briefmarkenlobby hat es geschafft, den heutigen Sammlern weiszumachen, daß solche Belege und ohne postalische Gegenleistung abgestempelte Marken als manipuliert, als philatelistisch beeinflußt und deshalb wertgemindert angesehen werden, spricht dabei gar von "Machwerk".
Das ist eine mehr als unverschämte Umkehrung von Tatsachen und dient ausschließlich dem Zweck, sich eigene Verdienstmöglichkeiten zu schaffen.
Tatsache ist nämlich, daß alle von Seiten dieser Lobby, zu der die Post, der Handel, die Kataloghersteller, ein Verband, der vorgibt Vertreter der Philatelie zu sein, die Zubehörlieferanten und die Briefmarkenzeitschriften zählen, geschaffenen bzw. produzierten Produkte genau diese Machwerk darstellen.
Auf vielerlei Art, die Phantasie dieser Produzenten kennt da keine Grenzen, wurden und werden die Sammler mit speziell für sie "gemachten" Produkten abgezockt.
Spezielle, von privaten Anbietern hergestellte Schmuck-Ersttagsbriefe und ab den 70er Jahren auch Ersttagsblätter (teils bis über 500.000 Stück pro Ausgabe), wurden, mit speziellen Ersttagsstempeln entwertet, in großer Zahl gewinnbringend verkauft - und sind heute aufgrund der schieren Massen, nichts wert.
Wie soll auch etwas, das 500.000 mal in der genau gleichen Art existiert, sich positiv entwickeln? 500.000 mal der genau gleiche Karton, die gleiche Marke und, genau an der gleichen Stelle immer wieder ein und derselbe Sonderstempel!
Im August 2011 wurden bei ebay 1.200 Ersttagsblätter von der Bundesrepublik und Berlin für sage und schreibe € 26,50 versteigert - dabei waren auch noch 6 Spezialalben. Das waren 0,022 Eurocent pro Stück. Was haben diese ETB ursprünglich gekostet? Was sollen diese irrelevanten, die Sammler täuschenden Katalogpreise?
10 von einem kleinen Postamt schön abgestempelte Briefmarken sollen laut dieser Lobby "philatelistisch beeinflußt sein und hunderttausende, immer gleichaussehende versandstellengestempelte Marken sammelnswert?
Für wie dumm hält man den Sammler eigentlich?
Also Finger weg, alles "Gemachte" (Machwerk) ist nicht sammelnswert!
Jetzt könnte jemand den Einwand bringen: ja, aber es gibt doch auch sehr teure, sogar extrem teure Ersttagsbriefe. Die gibt es tatsächlich - aus einer Zeit, wo sie kaum gesammelt, also noch nicht massenhaft produziert wurden. Das sind teils Raritäten.
Man sollte immer die Relationen von Angebot und Nachfrage beachten: kleines Angebot und große Nachfrage = hoher Preis, großes Angebot und kleine Nachfrage = wertlos - und im Briefmarkenhandel trotzdem teuer!
Guten Tag, liebe Briefmarkenfreunde !
Gut Ding, besonders Qualität, will Weile haben, langsam wachsen.
So auch diese Seite, auf der ich, Günther Köpfer, Briefmarkensammler seit mehr als
50 Jahren, Sie herzlich Willkommen heiße.
Den Briefmarkensammler als Zielgruppe, ist der philatelistische Buch- und Zeitschriftenmarkt
übersäht von Angeboten, die allesamt vorgeben, für ihn gemacht, nützlich und, logischerweise,
„unentbehrlich“ zu sein.
Einige wenige unentbehrliche gibt es tatsächlich, aber selbst bei den meisten Empfehlenswerten
muß man teils gewaltige Abstriche machen. Als Grund hierfür sehe ich, daß sie fast
alle aus der Ecke kommen, die mit dem Briefmarkensammler möglichst gute, nur leider oft
einseitige Geschäfte machen möchten - immer zu dessen Nachteil.
Viele Titel solcher Literatur muß man jedoch als „nicht empfehlenswert“ einstufen.
Hierfür Geld auszugeben, wäre wie Geld aus dem Fenster zu werfen. Durch nur teilweise
Information, komplettes Weglassen oder fehlende Interpretation werden uninformierte
Sammler auf falsche, ausschließlich dem Handel dienende Fährten gelockt.
Ergebnis sind, wie derzeit zigtausende, ja hunderttausende Beispiele beweisen, in
Jahrzehnten teuer erkaufte, nun wertlose Sammlungen – und verärgerte Sammler.
Mit meinen diversen Internet-Auftritten möchte ich solch furchtbare Entwicklungen vermeiden
helfen, und mit meiner neuen Seite www.briefmarken-literatur.de Entscheidungshilfen für oder
gegen den Kauf irgendwelcher Briefmarken-Literatur geben.
Für die Bewertung stelle ich ganz einfach die logischen Ansprüche von uns Sammlern an ein
Produkt dem gegenüber, was es tatsächlich beinhaltet, fertig.
Sortiert nach
Ratgeber
Kataloge und Handbuch-Kataloge
Zeitschriften
Artverwandtes
kann man dann die Bewertungsergebnisse als
"?" (für eigene Werke)
sehr empfehlenswert
empfehlenswert
bedingt empfehlenswert
nicht empfehlenswert
ablesen
Viel Spaß! 
