Aus dem Briefmarken-Lexikon
Zuschlagsmarken
Man zahlt für eine Briefmarke mit Zuschlag z.B. € -,80, wovon € -,55 das Porto für einen Brief abdecken und € -,25 für einen guten Zweck sind. Oder man zahlt € 2,--, wobei € 1,45 Frankatur ist und 55 Eurocent sind Spende.
Deckt man sich mit solchen Marken etwas üppiger ein und möchte sie später, noch während ihrer Gültigkeit verkaufen, werden die Zuschläge nicht berücksichtigt. Man erhält etwa 90 % vom Postpreis, also z.B. für die erstgenannte Briefmarke 49,5 Eurocent.
In Deutschland werden diverse Wohlfahrtsverbände, aber auch die Deutsche Sporthilfe, die Philatelie (Tag der Briefmarke), die Jugendverbände und "Weihnachten"? unterstützt. Zu anderen Zeiten wurde z.B. für Hochwasser- oder Währungsgeschädigte "gesammelt". Dies (fast alles) schon seit sehr langer Zeit, hat demnach schon eine lange Tradition.
Heute jedoch, in Zeiten, in denen es um Gewinnoptimierung und (angeblich) die Verteidigung angestammter Pfründe geht, werden vorhandene Quellen ohne Rücksicht auf Verluste ausgeschöpft, vielleicht sogar ausgetrocknet. Wie anders ist sonst zu erklären, daß als eines von vielen Beispielen, im Jahr 2007 elf Zuschlagsmarken und drei Zuschlagsblöcke verausgabt wurden und sich die Blockmarken von den zusätzlich verausgabten Einzelmarken unterschieden? Und was hat man sich dabei gedacht, zusätzlich eine Rolle selbstklebender Zuschlagsmarken ebenso wie ein solches Markenheftchen auf den Markt zu bringen? Und wieder ist es fast erwartbar gewesen, daß sich die Rollenmarken, obwohl von der Post im Vorfeld ausgeschlossen, dann doch voneinander unterschieden.
Keine Frage, helfen ist eine schöne und vor allem, zumal in der heutigen Zeit, notwendige Sache. Unangenehm ist jedoch die Art und Weise, wie die Briefmarkensammler quasi zur Spende "gezwungen" werden. Die Post weiß nur zu gut, daß jeder ernsthafte Sammler möglichst alle Ausgabearten nachweisen möchte.
Aber, war der Briefmarkensammler über 50 Jahre lang ein bereitwilliges Opferlamm (Sammlerversion) oder auch, wahrscheinlich treffender, die Melkkuh (Briefmarkenlobby-Version), fängt er nun an zu denken - und reagiert. Nicht zuletzt auch deshalb, weil er erkannt hat, daß alle Ausgaben der letzten 50 Jahre, ob Briefmarken oder der sonstige für Sammler hergestellte Ramsch, heute wertloses, hübsch bedrucktes Papier darstellen.
Viele Sammler geben ihr Hobby auf (schade, denn es gibt andere und wirklich spaßmachende Gebiete), und noch mehr kaufen einfach immer weniger Neuausgaben oder geben, was das vernünftigste ist, den Neuheitenkauf komplett auf. Das alles ist ein wirksamer Schutz und deutet an, daß die Sammler nicht den "Hanswurst" mit sich machen lassen.
Und wie reagiert die Post? Sie rüstet ihre Verkaufsanstrengungen auf, so als hätte sie ein Anrecht auf angestammten Umsatz. Das Motto scheint, neue Mannschaft, neue Verkaufsstrategien - neue Besen kehren gut! Anstatt sammlerbezogen zu denken und zu handeln, gibt die Post, siehe oben, immer mehr Zuschlagsmarken heraus, erhöht den Druck auf die Sammler, "müllt" sie teilweise regelrecht zu. Ob das wirklich klug ist?
Nochmals, es gibt nichts gegen Spenden einzuwenden, sie sind wirklich nötig, aber sie sind an sich, und das wird überhaupt nicht beachtet, freiwillig! Und immer "mehr freiwillig geben zu müssen" verlangt nach Widerstand.
Wie war das mit dem Krug, der zum Brunnen geht?
Guten Tag, liebe Briefmarkenfreunde !
Gut Ding, besonders Qualität, will Weile haben, langsam wachsen.
So auch diese Seite, auf der ich, Günther Köpfer, Briefmarkensammler seit mehr als
50 Jahren, Sie herzlich Willkommen heiße.
Den Briefmarkensammler als Zielgruppe, ist der philatelistische Buch- und Zeitschriftenmarkt
übersäht von Angeboten, die allesamt vorgeben, für ihn gemacht, nützlich und, logischerweise,
„unentbehrlich“ zu sein.
Einige wenige unentbehrliche gibt es tatsächlich, aber selbst bei den meisten Empfehlenswerten
muß man teils gewaltige Abstriche machen. Als Grund hierfür sehe ich, daß sie fast
alle aus der Ecke kommen, die mit dem Briefmarkensammler möglichst gute, nur leider oft
einseitige Geschäfte machen möchten - immer zu dessen Nachteil.
Viele Titel solcher Literatur muß man jedoch als „nicht empfehlenswert“ einstufen.
Hierfür Geld auszugeben, wäre wie Geld aus dem Fenster zu werfen. Durch nur teilweise
Information, komplettes Weglassen oder fehlende Interpretation werden uninformierte
Sammler auf falsche, ausschließlich dem Handel dienende Fährten gelockt.
Ergebnis sind, wie derzeit zigtausende, ja hunderttausende Beispiele beweisen, in
Jahrzehnten teuer erkaufte, nun wertlose Sammlungen – und verärgerte Sammler.
Mit meinen diversen Internet-Auftritten möchte ich solch furchtbare Entwicklungen vermeiden
helfen, und mit meiner neuen Seite www.briefmarken-literatur.de Entscheidungshilfen für oder
gegen den Kauf irgendwelcher Briefmarken-Literatur geben.
Für die Bewertung stelle ich ganz einfach die logischen Ansprüche von uns Sammlern an ein
Produkt dem gegenüber, was es tatsächlich beinhaltet, fertig.
Sortiert nach
Ratgeber
Kataloge und Handbuch-Kataloge
Zeitschriften
Artverwandtes
kann man dann die Bewertungsergebnisse als
"?" (für eigene Werke)
sehr empfehlenswert
empfehlenswert
bedingt empfehlenswert
nicht empfehlenswert
ablesen
Viel Spaß! 
