Briefmarken-Literatur
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Aus dem Briefmarken-Lexikon
Kennzeichnung
Sammeln ist nicht das massenhafte Anhäufen von irgendwas, nicht die automatische Versorgung durch Institutionen, die nur Raffgier im Sinn haben, sondern immer spaßbringendes und oft mühsames und spezialisiertes Suchen und Zusammentragen von möglichst Außergewöhnlichem - und dem Ergebnis von Spaß und tiefer Befriedigung.
Briefmarkensammeln setzt diesen Ansprüchen die Krone auf, ist noch weit anspruchsvoller und ein mehr als diffiziles Hobby.
Bei unserem Hobby gleichen sich einzelne Sammelobjekte, oberflächlich gesehen, wie ein Ei dem anderen und sind doch so unterschiedlich, wie man es kaum für möglich hält und mit einer Vielfalt an Merkmalen, die den Sammlerwert von "wertlos" bis "Liebhaberobjekt" umfasst.
Diese Unterschiedlichkeit ist so groß, daß, würde man nicht kennzeichnen, man sehr schnell den Überblick verlöre.
Für den Briefmarkensammler ist dieser Überblick, zumindest so lange er sammelt, vielleicht nicht mal so unabdingbar und es würde möglicherweise eine etwas eingeschränkte Kennzeichnung genügen - aber ich möchte einfach sehen, was ich an Besonderem habe, möchte meinen Blick darauf geführt haben.
Sollte jedoch die Sammlung irgendwann einmal Interesse bei anderen Sammlern oder Auktionatoren wecken wollen, sieht es plötzlich ganz anders aus. Jetzt kommt es darauf an, die Qualität einer Sammlung problemlos sichtbar zu machen, einem Interessenten fachlich einwandfrei klarmachen zu können, was in ihr steckt. Dies trifft noch mehr für den Fall zu, daß Nachkommen, die sich bis zum Zeitpunkt ihres Erbes überhaupt nie um das "Briefmarkensammeln" kümmerten, mit ihr umgehen müssen.
Wie auch immer, nur Wissen schützt vor Übervorteilung - und das läßt sich nur durch Sichtbarmachung einer Qualität schnell abrufen und ist wohl der einzige Garant dafür, nicht übers Ohr gehauen zu werden.
Allerdings nützt eine Kennzeichnung überhaupt nichts, wenn ihr die Objektivität fehlt, und schon gar nichts, wenn sie mindere Qualitäten als Besonderes darstellt und so falsche Erwartungen weckt.
Wie aber könnte so eine Kennzeichnung nun aussehen?
Absolut tödlich ist eine Kennzeichnung eines Objektes selbst.
Solche, auch mit besonders weichem Bleistift aufgebrachte Vermerke, zerstören die Sammelfähigkeit, da eine Entfernung immer Spuren hinterläßt. Da wurde gerade eine "Spezialsammlung Unfallverhütung" bei eBay angeboten - auf der Rückseite jeder einzelnen Marke war vermerkt, was das angeblich Besondere sei. Schrott! Immer wieder bekommt man auch Marken vom Bogenrand angeboten, auf dem dann ausführlich "beschrieben" ist, um was für eine tolle Marke es sich handelt. Und mal einen Brief angeboten zu bekommen, auf dessen Rückseite der Verkaufspreis nicht notiert ist, ist fast unmöglich
Meine Lösung sind Notizen, die ich mit meinem Computer entwerfe, ausdrucke und mit einem "kleinen" Papierschneidegerät, wie man es in Büros verwendet, zurecht schneide.
Notwendig ist dabei ein wenig Kenntnis vom Schreibprogramm WORD, aus dem man sich eine gut lesbare Schrift aussucht und Schriftgröße 6 bis 8 wählt. Ich finde "Arial" gut lesbar und "kursiv" sogar recht gefällig. Auf farbiges Papier oder bunte Schrift habe ich verzichtet, weil es die Sammlung unruhig macht.
So läßt sich auf kleinstem Raum eine ganze Menge Information unterbringen - was ja manchmal auch wirklich notwendig ist.
Das von mir präferierte Steckalbum läßt mir übrigens auch hier alle Möglichkeiten.
Ja, und nun sehen Sie, und jeder, der es sehen soll, welche Fluoreszenz, welches Wasserzeichen eine Marke hat, welche Zähnungsvariante, z.B. nach Günther Schwarz, Plattenfehler, Druckzufälligkeit, Gummierung matt oder glänzend, geriffelt oder glatt, waagerecht oder senkrecht, Marke geprüft (vor allem wie?), welcher Stempel, portogerecht - und warum?, Verwendungsmöglichkeit - und vielleicht sogar ein "Insiderhinweis", in welcher Wertgruppe ein Objekt zuzuordnen ist.
Ich habe auch Marken gekennzeichnet, die ich in noch besserer Qualität suche und, der besseren Übersicht wegen, vereinzelt auch Lücken mit Informationen gefüllt, zum Beispiel die möglichen Druckerzeichen.
Und morgen muß wieder anderes beschrieben werden - kein Problem, das ist halt Briefmarkensammeln.
Guten Abend, liebe Briefmarkenfreunde !
Gut Ding, besonders Qualität, will Weile haben, langsam wachsen.
So auch diese Seite, auf der ich, Günther Köpfer, Briefmarkensammler seit mehr als 50 Jahren, Sie herzlich Willkommen heiße.
Den Briefmarkensammler als Zielgruppe, ist der philatelistische Buch- und Zeitschriftenmarkt übersäht von Angeboten, die allesamt vorgeben, für ihn gemacht, nützlich und, logischerweise, „unentbehrlich“ zu sein.
Einige wenige unentbehrliche gibt es tatsächlich, aber selbst bei den meisten Empfehlenswerten muß man teils gewaltige Abstriche machen. Als Grund hierfür sehe ich, daß sie fast alle aus der Ecke kommen, die mit dem Briefmarkensammler möglichst gute, nur leider oft einseitige Geschäfte machen möchten - immer zu dessen Nachteil.
Viele Titel solcher Literatur muß man jedoch als „nicht empfehlenswert“ einstufen.
Hierfür Geld auszugeben, wäre wie Geld aus dem Fenster zu werfen. Durch nur teilweise Information, komplettes Weglassen oder fehlende Interpretation werden uninformierte Sammler auf falsche, ausschließlich dem Handel dienende Fährten gelockt.
Ergebnis sind, wie derzeit zigtausende, ja hunderttausende Beispiele beweisen, in Jahrzehnten teuer erkaufte, nun wertlose Sammlungen – und verärgerte Sammler.
Mit meinen diversen Internet-Auftritten möchte ich solch furchtbare Entwicklungen vermeiden helfen, und mit meiner neuen Seite www.briefmarken-literatur.de Entscheidungshilfen für oder gegen den Kauf irgendwelcher Briefmarken-Literatur geben.
Für die Bewertung stelle ich ganz einfach die logischen Ansprüche von uns Sammlern an ein Produkt dem gegenüber, was es tatsächlich beinhaltet, fertig.
Sortiert nach
Ratgeber            Kataloge und Handbuch-Kataloge
Zeitschriften         Artverwandtes
kann man dann die Bewertungsergebnisse als
"?" (für eigene Werke)        sehr empfehlenswert        
empfehlenswert
bedingt empfehlenswert         
nicht empfehlenswert
ablesen
Vom jeweils bewerteten Produkt kommt man mit einem Klick zur Besprechung, in der einmal weitere Informationen und Tipps hierzu gegeben werden, vor allem aber über, „Anspruch“, „Tatsachen“, „Realität“, „Bewertung“, wie es zum jeweiligen Urteil gekommen ist.
Freuen würde ich mich darüber, wenn ich Bewertungen zum Positiven verändern dürfte, denn das wäre ja mit der Anerkennung des Briefmarkensammlers als solchem verbunden.
Viel Spaß!