Briefmarken-Literatur
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Aus dem Briefmarken-Lexikon
Gefälligkeitsstempel
Man unterscheidet den Gefälligkeits- und den Bedarfsstempel.
Gefälligkeitsstempel sind im Prinzip alle, die nicht der Entwertung einer Marke wegen Inanspruchnahme einer Postleistung dienen. In erster Linie werden dies spezielle Ersttagssonderstempel und Stempel der Versandstellen für Briefmarken (Bonn, Frankfurt, Weiden und Berlin (12) sein, die auf FDC, ETB oder auch losen Marken massenhaft abgeschlagen werden. Natürlich zählt hierzu auch die bogenweise Entwertung in einem "Druckverfahren", wie sie besonders in der DDR üblich war.
Normal versandte Postsendungen, die diese Stempel tragen, können zwar de facto nicht als gefälligkeitsgestempelt bezeichnet werden, tragen jedoch die ungeliebten Massenstempel und werden kaum nachgefragt.
Differenziert muß man den Stempel "Berlin 12" sehen. Dieses Berliner Postamt beherbergte auf der einen Seite die Versandstelle, auf der anderen war es ein ganz normales Postamt mit regem Publikumsverkehr. Hier empfiehlt sich also eine Trennung in ersttags- und bedarfsgestempelt.
Läßt sich ein Sammler seine gekauften Briefmarken schön und zentrisch abstempeln, ist das im Prinzip auch ein Gefälligkeitsstempel - was aber später höchstens zu vermuten, auf keinen Fall jedoch nachweisbar ist. Und Massenware wird ein solcher Stempel auch nicht sein. Zu empfehlen ist hier vielleicht, daß man nicht unbedingt alles am Ersttag stempeln läßt und, daß man auch das Postamt öfter mal wechselt.
Um erst gar keinen Verdacht einer Gefälligkeitsstempelung aufkommen zu lassen, sind echte, also nachweisbar gelaufene Postsachen (z.B. Ankunftsstempel, Codierung oder Einschreibeaufkleber) ideal, wobei sich hier ein Schriftwechsel mit Freunden (die z.B. die auch sammeln), Bekannten oder Verwandten anbietet. Um hier wirklich schönes "produzieren" zu können, sollte man sich jedoch tiefer in diese Materie einarbeiten (Stichworte "Briefesammeln", Briefebewertung, Einzel- und Mehrfachfrankatur, portogerecht usw.)
Zu den Bedarfsstempeln zählen auch die Werbe- oder Wellenstempel und die der Briefzentren. Sie alle werden maschinell aufgebracht und sind ein sicherer Nachweis, echt gelaufen zu sein. Geliebt werden sie jedoch nicht besonders.
Guten Tag, liebe Briefmarkenfreunde !
Gut Ding, besonders Qualität, will Weile haben, langsam wachsen.
So auch diese Seite, auf der ich, Günther Köpfer, Briefmarkensammler seit mehr als 50 Jahren, Sie herzlich Willkommen heiße.
Den Briefmarkensammler als Zielgruppe, ist der philatelistische Buch- und Zeitschriftenmarkt übersäht von Angeboten, die allesamt vorgeben, für ihn gemacht, nützlich und, logischerweise, „unentbehrlich“ zu sein.
Einige wenige unentbehrliche gibt es tatsächlich, aber selbst bei den meisten Empfehlenswerten muß man teils gewaltige Abstriche machen. Als Grund hierfür sehe ich, daß sie fast alle aus der Ecke kommen, die mit dem Briefmarkensammler möglichst gute, nur leider oft einseitige Geschäfte machen möchten - immer zu dessen Nachteil.
Viele Titel solcher Literatur muß man jedoch als „nicht empfehlenswert“ einstufen.
Hierfür Geld auszugeben, wäre wie Geld aus dem Fenster zu werfen. Durch nur teilweise Information, komplettes Weglassen oder fehlende Interpretation werden uninformierte Sammler auf falsche, ausschließlich dem Handel dienende Fährten gelockt.
Ergebnis sind, wie derzeit zigtausende, ja hunderttausende Beispiele beweisen, in Jahrzehnten teuer erkaufte, nun wertlose Sammlungen – und verärgerte Sammler.
Mit meinen diversen Internet-Auftritten möchte ich solch furchtbare Entwicklungen vermeiden helfen, und mit meiner neuen Seite www.briefmarken-literatur.de Entscheidungshilfen für oder gegen den Kauf irgendwelcher Briefmarken-Literatur geben.
Für die Bewertung stelle ich ganz einfach die logischen Ansprüche von uns Sammlern an ein Produkt dem gegenüber, was es tatsächlich beinhaltet, fertig.
Sortiert nach
Ratgeber            Kataloge und Handbuch-Kataloge
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kann man dann die Bewertungsergebnisse als
"?" (für eigene Werke)        sehr empfehlenswert        
empfehlenswert
bedingt empfehlenswert         
nicht empfehlenswert
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Vom jeweils bewerteten Produkt kommt man mit einem Klick zur Besprechung, in der einmal weitere Informationen und Tipps hierzu gegeben werden, vor allem aber über, „Anspruch“, „Tatsachen“, „Realität“, „Bewertung“, wie es zum jeweiligen Urteil gekommen ist.
Freuen würde ich mich darüber, wenn ich Bewertungen zum Positiven verändern dürfte, denn das wäre ja mit der Anerkennung des Briefmarkensammlers als solchem verbunden.
Viel Spaß!