Briefmarken-Literatur
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Aus dem Briefmarken-Lexikon
Sammlerleben
Der Mensch ist von Natur aus ein Sammler. In grauen Vorzeiten waren dies und die Jagd lebensnotwendige Tätigkeiten, bei der man in Zeiten des Überflusses für Zeiten der Not sammelte und Vorräte anlegte - und das ist in unseren Genen tief verankert.
Die Zeiten haben sich, zumindest in unseren Breiten, geändert. Bei uns herrscht Überfluß - und fehlt uns irgendwas, dann kaufen wir es halt.
Der Wunsch zu sammeln besteht dennoch ungebrochen weiter, nur, er hat sich etwas verlagert. Nicht mehr das leibliche Wohl, gar das Überleben ist die Triebfeder, sondern oft Zeitvertreib. Man ist auf der "Jagd" nach Schönem, Wertvollem, Historischem, vielleicht Einmaligem, das man gerne besitzen möchte.
Und überall greifen natürlich auch die Gesetze des Handels mit jeglichen Waren: Angebot und Nachfrage bestimmen den Preis (keine Regel ist jedoch ohne Ausnahme: im Briefmarkenhandel zahlt man sogar für Wertloses höchste Preise).
Und die weltweit wohl am verbreitetste Art zu sammeln, ist sicher die des Briefmarkensammelns. Logisch an sich, denn jeder kann es sich leisten und jeder hat zu fast jeder Zeit Zugriff darauf. Im alltäglichen Ablauf, ob privat oder geschäftlich, ist man mit dem Versand oder Empfang von mit Briefmarken frei gemachten Postkaten, Briefen konfrontiert, sieht irgendwann, vielleicht zufällig und dann mal ganz bewußt diese Kleinode, diese wunderschönen Kunstwerke - und ist fasziniert, kann sich dem Reiz der Briefmarken plötzlich nicht mehr verschließen.
Dann kann es ein lebenslanger Begleiter werden. Von Kindsbeinen an werden die bunten Papierchen zusammengetragen. Erst aus purer Lust an der Freude, dann konzentriert und im "Endstadium" schließlich akribisch, ja wissenschaftlich - hoffentlich nie engstirnig.
Kaum ein Sammlerleben verläuft linear, wie oft ändert sich die Richtung, werden alte Leidenschaften "begraben", neue geboren, erlebt man Enttäuschungen, will nichts mehr davon wissen - und "gräbt" die Alben doch irgendwann wieder aus, oder verfällt diesem Hobby mit Haut und Haaren.
Letzteres kann nur passieren, wenn man keine Fehler macht, wenn man sich in "seinem" Hobby 100%ig auskennt, eigenes und fundiertes Wissen und Denken konsequent und dauerhaft aufbaut, pflegt und lebt.
Eine riesige Lobby, sich selbst als Interessenvertreter der Philatelie darstellende "Geschäftsleute", windige, von dieser Lobby geduldete Manipulateure und eine "starke" darin verwobene Industrie inkl. für Briefmarkensammler nicht geeignete Briefmarkenzeitungen versuchen das zu verhindern. Nicht als erklärtes Ziel, eher über den Umweg, dem Sammler Wertloses und nicht Nötiges teuer zu verkaufen, ihn in eine gewisse, ausschließlich dem Handel dienende Richtung zu steuern. Die Erklärung hierfür ist, man müsse ja schließlich auch leben.
Ein langes Sammlerleben genießen zu wollen bedeutet demnach, sich alledem zu verschließen. Ausschließlich auf Grund eigener Erfahrungen und denen wohlmeinender Sammler selbst bestimmen, was und wie man sammeln möchte - und da kann man völlig frei aus einem unerschöpflichen Reservoir schöpfen. Einzige Bedingung: nur gesuchtes in höchster Qualität zu akzeptieren und mangelhafte Qualität, alles Machwerk und Neuausgaben, also Abos, zu meiden. Lieber € 50,00 in eine einzelne, dann aber auf jeden Fall geprüfte Briefmarke investieren, als € 50,00 in auf Grund ihrer Massenhaftigkeit oder Unprüfbarkeit dauerhaft wertlose Briefmarken - und einen 100%igen Verlust zu erleiden.
Und diese Marke dann lieber in einem äußerst variablen, sich den Ansprüchen des Sammlers anpassendes Steckalbum für € 10,00 zu sammeln, als in einem die eigene Kreativität komplett unterbindenden, nur Einzelmarken aufnehmenden und viel zu teuren Vordruckalbum.
Und lieber einen teuren, möglichst umfänglich informierenden Spezialkatalog kaufen und viele Jahre benutzen, als für jährliche Kataloge, oft ohne jeglichen, zumindest aber stark eingeschränkten Informationswert unnötiges Geld auszugeben. Wegen der Katalogpreise kauft man ohnehin keinen Katalog, da die aus Sammlersicht nämlich völlig "daneben" liegen. Sie sind keine Sammlerpreise, nein, sie sind reine Handelspreise, die überwiegend endlos weit über dem tatsächlichen Wert einer Briefmarke liegen. Das bemerkt man auf jeden Fall dann, wenn man mal verkaufen möchte. Dann erfährt man, daß das meiste gar nicht verkäuflich ist und für das, was der Händler kaufen möchte, nur einen Bruchteil dessen bekommt, was man bei ihm seinerzeit bezahlt hat.
Für Briefmarkenzeitungen muß man kein Geld ausgeben, sie sind ausschließlich Sprachrohre des Handels und bestehen überwiegend aus Werbung dieses Handels, Hinweisen auf Auktionen und deren Angebote und breitestem Raum für Neuheiten. Ebenso ist die Geschichte, die hinter Briefmarken steht, ein großes, die Zeitschriften füllendes Thema. Die kann man allerdings, so man sie sucht, problemlos bei Wikipedia nachlesen. Informationen oder gar Aufklärung mit dem Ziel, mündige oder mündig werden wollende Sammler zu unterstützen? Fehlanzeige.
Und natürlich muß man wissen, daß Briefmarke nicht gleich Briefmarke ist. Eine Briefmarke von minderer oder gar schlechter Qualität ist immer wertlos, im Prinzip unverkäuflich. Das kann man, höchst empfehlenswert, zwischendurch mal dadurch testen, daß man einem Händler mit der Bemerkung, eventuell verkaufen zu wollen, seine Sammlung zeigt, anbietet. Eine ehrlichere, unter Umständen auch vernichtendere Meinung zu seiner Sammlung wird man kaum sonst irgendwo erhalten.
Sonderangebote gibt es bei Briefmarken nicht! Das was vom Briefmarkenhandel mit ungeheurer Phantasie mit vielfältigsten Namen und bewußt irreführenden, unehrlichen ja, betrügerisch anmutenden Aussagen als z.B. "Schnäppchen" bezeichnet wird, ist ausschließlich maßlos überteuert, wertloser Schrott, kaum je mehr verkäuflich. Gute Briefmarken haben ihren Preis, unverrückbar. Sie werden NIE als Sonderangebote verkauft, sie sind das "Salz in der Suppe" der Händler (sollten es jedoch auch bei allen Sammlern sein), der Auktionatoren, da wird das Geld verdient - und da, und nur da, ist die Philatelie.
Wenn man all das weiß und natürlich auch berücksichtigt, dann ist die Chance groß, daß das Briefmarkensammeln in einem erfüllten Sammlerleben mündet - und aufgrund seiner Qualität und seines auch für andere sichtbaren Vergnügens, vielleicht, und sogar wünschenswert, als wertvolles zeit- und auch persönliches Dokument in den Händen unserer Kinder oder Enkeln landet.
Grüß Gott, liebe Briefmarkenfreunde !
Gut Ding, besonders Qualität, will Weile haben, langsam wachsen.
So auch diese Seite, auf der ich, Günther Köpfer, Briefmarkensammler seit mehr als 50 Jahren, Sie herzlich Willkommen heiße.
Den Briefmarkensammler als Zielgruppe, ist der philatelistische Buch- und Zeitschriftenmarkt übersäht von Angeboten, die allesamt vorgeben, für ihn gemacht, nützlich und, logischerweise, „unentbehrlich“ zu sein.
Einige wenige unentbehrliche gibt es tatsächlich, aber selbst bei den meisten Empfehlenswerten muß man teils gewaltige Abstriche machen. Als Grund hierfür sehe ich, daß sie fast alle aus der Ecke kommen, die mit dem Briefmarkensammler möglichst gute, nur leider oft einseitige Geschäfte machen möchten - immer zu dessen Nachteil.
Viele Titel solcher Literatur muß man jedoch als „nicht empfehlenswert“ einstufen.
Hierfür Geld auszugeben, wäre wie Geld aus dem Fenster zu werfen. Durch nur teilweise Information, komplettes Weglassen oder fehlende Interpretation werden uninformierte Sammler auf falsche, ausschließlich dem Handel dienende Fährten gelockt.
Ergebnis sind, wie derzeit zigtausende, ja hunderttausende Beispiele beweisen, in Jahrzehnten teuer erkaufte, nun wertlose Sammlungen – und verärgerte Sammler.
Mit meinen diversen Internet-Auftritten möchte ich solch furchtbare Entwicklungen vermeiden helfen, und mit meiner neuen Seite www.briefmarken-literatur.de Entscheidungshilfen für oder gegen den Kauf irgendwelcher Briefmarken-Literatur geben.
Für die Bewertung stelle ich ganz einfach die logischen Ansprüche von uns Sammlern an ein Produkt dem gegenüber, was es tatsächlich beinhaltet, fertig.
Sortiert nach
Ratgeber            Kataloge und Handbuch-Kataloge
Zeitschriften         Artverwandtes
kann man dann die Bewertungsergebnisse als
"?" (für eigene Werke)        sehr empfehlenswert        
empfehlenswert
bedingt empfehlenswert         
nicht empfehlenswert
ablesen
Vom jeweils bewerteten Produkt kommt man mit einem Klick zur Besprechung, in der einmal weitere Informationen und Tipps hierzu gegeben werden, vor allem aber über, „Anspruch“, „Tatsachen“, „Realität“, „Bewertung“, wie es zum jeweiligen Urteil gekommen ist.
Freuen würde ich mich darüber, wenn ich Bewertungen zum Positiven verändern dürfte, denn das wäre ja mit der Anerkennung des Briefmarkensammlers als solchem verbunden.
Viel Spaß!