Aus dem Briefmarken-Lexikon
Berlin-Charlottenburg
In Zusammenhang mit dem in den ersten etwa 10 Jahren des "neuen" Sammelgebiets Berlin wohl am zweithäufigsten abgeschlagenen Stempel "Berlin-Charlottenburg 2", liest man bei Verkaufsangeboten hie und da den Zusatz" Versandstellenstempel".
Dieses Postamt hatte tatsächlich neben seinen normalen Aufgaben eines "Postamts" die Betreuung der Briefmarkensammler übernommen, wurde aber (noch) nicht offiziell als "Versandstelle" bezeichnet - und konnte diese Aufgabe wohl auch noch so "nebenher" bewältigen.
Dies geschah erst mit der Einführung der Postleitzahlen im Jahr 1962, als auch die postalische Aufteilung Berlins neu geordnet wurde.
So wurde z.B. aus "Berlin SW 11", der wohl häufigste, aber selten "schöne" Stempel, die zentrale Sortierstelle "Berlin 11" und aus "Berlin-Charlottenburg 2" das Postamt und irgendwann offizielle Versandstelle "Berlin 12".
Etwa zu der Zeit begann der große Run auf das Hobby "Briefmarkensammeln". Die Katalogbewertungen für die Anfangsjahre von Bund und Berlin "explodierten" und schufen Begehrlichkeiten, die sich auf die Neuausgaben dieser (und der folgenden Jahrzehnte) Zeit fokussierten - und die so letztendlich zur Massenware verkommen ließen.
Für "den" Bundsammler war es überwiegend selbstverständlich, auch Berlin zu sammeln. Vorteilhaft war, daß diese Marken auch in Westdeutschland Gültigkeit hatten, also auch dort abgestempelt werden konnten.
Für die zunehmende Anzahl von Sammlern, die die bequeme Sammelart per Abonnement bevorzugten, bot sich natürlich an, Berlin auch gestempelt zu sammeln - mit einem "wunderbaren, glasklaren Stempel "Berlin-12".
Der Handel nutzte diese "Chance" ebenfalls, was dazu führte, daß deren Vorratsalben heute voll sind mit diesem im Grunde genommen unverkäuflichen Massenstempel.
Fazit: Marken mit dem Stempel "Berlin-Charlottenburg 2" erscheinen mit dem kleinen Abstrich vollwertig zu sein, daß Stempel kleiner oder kleinster Berliner Postämter, zumal zentrisch gestempelt, noch ein ganzes Stück seltener und damit begehrlicher sind.
Guten Abend, liebe Briefmarkenfreunde !
Gut Ding, besonders Qualität, will Weile haben, langsam wachsen.
So auch diese Seite, auf der ich, Günther Köpfer, Briefmarkensammler seit mehr als
50 Jahren, Sie herzlich Willkommen heiße.
Den Briefmarkensammler als Zielgruppe, ist der philatelistische Buch- und Zeitschriftenmarkt
übersäht von Angeboten, die allesamt vorgeben, für ihn gemacht, nützlich und, logischerweise,
„unentbehrlich“ zu sein.
Einige wenige unentbehrliche gibt es tatsächlich, aber selbst bei den meisten Empfehlenswerten
muß man teils gewaltige Abstriche machen. Als Grund hierfür sehe ich, daß sie fast
alle aus der Ecke kommen, die mit dem Briefmarkensammler möglichst gute, nur leider oft
einseitige Geschäfte machen möchten - immer zu dessen Nachteil.
Viele Titel solcher Literatur muß man jedoch als „nicht empfehlenswert“ einstufen.
Hierfür Geld auszugeben, wäre wie Geld aus dem Fenster zu werfen. Durch nur teilweise
Information, komplettes Weglassen oder fehlende Interpretation werden uninformierte
Sammler auf falsche, ausschließlich dem Handel dienende Fährten gelockt.
Ergebnis sind, wie derzeit zigtausende, ja hunderttausende Beispiele beweisen, in
Jahrzehnten teuer erkaufte, nun wertlose Sammlungen – und verärgerte Sammler.
Mit meinen diversen Internet-Auftritten möchte ich solch furchtbare Entwicklungen vermeiden
helfen, und mit meiner neuen Seite www.briefmarken-literatur.de Entscheidungshilfen für oder
gegen den Kauf irgendwelcher Briefmarken-Literatur geben.
Für die Bewertung stelle ich ganz einfach die logischen Ansprüche von uns Sammlern an ein
Produkt dem gegenüber, was es tatsächlich beinhaltet, fertig.
Sortiert nach
Ratgeber
Kataloge und Handbuch-Kataloge
Zeitschriften
Artverwandtes
kann man dann die Bewertungsergebnisse als
"?" (für eigene Werke)
sehr empfehlenswert
empfehlenswert
bedingt empfehlenswert
nicht empfehlenswert
ablesen
Viel Spaß! 
