Briefmarken-Literatur
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Aus dem Briefmarken-Lexikon
Berlin 12
Immer wieder taucht die Frage nach dem Umgang mit dem Stempel "Berlin-12" auf.
"Berlin 12" war, es wurde zwischenzeitlich geschlossen, ein ganz normales Postamt, gleichzeitig aber auch die Berliner Versandstelle für Sammlermarken.
Für Berlin besuchende Briefmarkensammler war es selbstverständlich, daß man sich von seiner Reise entsprechende "Andenken" mitbrachte - und das "nächstgelegene" Postamt war dann halt genau das richtige. Von der damaligen Mitte Berlins, der Gedächtniskirche, dem Ku´damm oder vom "Kranzler" war es nur ein Katzensprung in die Goethestraße, zum Postamt "Berlin 12".
So ist es also mehr als logisch, daß dieser Stempel, sieht man einmal vom Stempel "Berlin-11", dem zentralen, alle Post aus Briefkästen aufnehmenden Postamt ab, der häufigste, ein manchmal buchstäblich massenhafter Stempel ist.
Und massenhafte Stempel, gleichgültig, wie sie heißen, sind, wie alles Massenhafte, nicht sammelwürdig, einfach nur wertlos. Und schaut man in die Händler-Vorrats-Alben für gestempelte Berliner Marken, ist man verblüfft, bekommt den Mund vor lauter Staunen nicht mehr zu: Berlin-12-Stempel so weit das Auge reicht, prall gefüllt, in unglaublichen Mengen - und logisch, sehr viele vom Ersttag. Vor dieser Massenware, die ja irgendwann an uns Sammler verhökert werden soll, kann man nur eindringlich warnen.
Und doch muß man schon ein bißchen differenzieren.
Sucht man z.B. voll- möglichst zentrisch gestempelte Zusammendrucke oder Einzelmarken aus den Berliner Blöcken, Randstücke mit Dz, Formnummern oder sonstigen Zudrucken, kommt man an Berlin-12-Stempeln gar nicht vorbei - wenn man sie überhaupt findet. Die sind meiner Meinung nach meistens absolut vollwertig.
Oder Briefe, die in "Berlin-12" aufgegeben wurden. Die haben, wenn sie echt gelaufen sind, im Gegensatz zu ETB oder FDC, nichts, aber auch gar nichts mit der Versandstelle zu tun, sind absolut vollwertig. Es kommt halt, wie auch sonst prinzipiell, wieder darauf an, wie häufig eine Frankatur auf dem Briefmarkenmarkt zu finden, gar wie selten sie ist.
Schaut man sich das "Ende" der geteilten Stadt West-Berlin an, muß man einfach feststellen, daß gute "Frauen-Frankaturen" gleichgültig wo abgestempelt, so gut wie nicht angeboten werden. Ein mit 3 x 130 Pfennige Frauen freigemachtes Ortseinschreiben, oder ein mit 3 x 140 Pfennige freigemachtes Einschreiben nach Westdeutschland - das sind einfach Zuckerstückchen - auch ab "Berlin-12".
Man muß bei "Berlin-12" also kritisch hinterfragen. Im Normalfall ziehe ich andere Postämter vor, im Speziellen aber bin ich auch von "Berlin-12" begeistert.
Guten Tag, liebe Briefmarkenfreunde !
Gut Ding, besonders Qualität, will Weile haben, langsam wachsen.
So auch diese Seite, auf der ich, Günther Köpfer, Briefmarkensammler seit mehr als 50 Jahren, Sie herzlich Willkommen heiße.
Den Briefmarkensammler als Zielgruppe, ist der philatelistische Buch- und Zeitschriftenmarkt übersäht von Angeboten, die allesamt vorgeben, für ihn gemacht, nützlich und, logischerweise, „unentbehrlich“ zu sein.
Einige wenige unentbehrliche gibt es tatsächlich, aber selbst bei den meisten Empfehlenswerten muß man teils gewaltige Abstriche machen. Als Grund hierfür sehe ich, daß sie fast alle aus der Ecke kommen, die mit dem Briefmarkensammler möglichst gute, nur leider oft einseitige Geschäfte machen möchten - immer zu dessen Nachteil.
Viele Titel solcher Literatur muß man jedoch als „nicht empfehlenswert“ einstufen.
Hierfür Geld auszugeben, wäre wie Geld aus dem Fenster zu werfen. Durch nur teilweise Information, komplettes Weglassen oder fehlende Interpretation werden uninformierte Sammler auf falsche, ausschließlich dem Handel dienende Fährten gelockt.
Ergebnis sind, wie derzeit zigtausende, ja hunderttausende Beispiele beweisen, in Jahrzehnten teuer erkaufte, nun wertlose Sammlungen – und verärgerte Sammler.
Mit meinen diversen Internet-Auftritten möchte ich solch furchtbare Entwicklungen vermeiden helfen, und mit meiner neuen Seite www.briefmarken-literatur.de Entscheidungshilfen für oder gegen den Kauf irgendwelcher Briefmarken-Literatur geben.
Für die Bewertung stelle ich ganz einfach die logischen Ansprüche von uns Sammlern an ein Produkt dem gegenüber, was es tatsächlich beinhaltet, fertig.
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kann man dann die Bewertungsergebnisse als
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Vom jeweils bewerteten Produkt kommt man mit einem Klick zur Besprechung, in der einmal weitere Informationen und Tipps hierzu gegeben werden, vor allem aber über, „Anspruch“, „Tatsachen“, „Realität“, „Bewertung“, wie es zum jeweiligen Urteil gekommen ist.
Freuen würde ich mich darüber, wenn ich Bewertungen zum Positiven verändern dürfte, denn das wäre ja mit der Anerkennung des Briefmarkensammlers als solchem verbunden.
Viel Spaß!