Briefmarken-Literatur
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Aus dem Briefmarken-Lexikon
Zentral / zentriert / zentrisch
Wenn wir uns in Bezug auf die Abstempelung von Briefmarken die Angebotsbeschreibungen z.B. bei ebay anschauen, ist festzustellen, daß es keine einheitliche und damit verläßliche Sprachregelung gibt. Meistens spürt man nur den Wunsch, das "eigene" Angebot in einem möglichst positiven Licht erscheinen zu lassen. Ohne Abbildung des Objekts kommt das oft einem Betrugsversuch nahe, mit Abbildung kann sich ja jeder SEIN Bild machen.
Dabei ist es relativ einfach: Zentral, zentriert, zentrisch oder Zentrum bedeutet ohne Frage, die Mitte. Demnach kann nur der äußerst seltene, absolut zentrisch gesetzte Stempel als "zentrischer Vollstempel" bezeichnet werden. Eine Rarität.
Das betrifft natürlich auch die "Einheiten", wie Eckrandstücke, Paare, Viererblöcke, Blöcke, Randstücke, Zusammendrucke und anderes, die nach den gegebenen Möglichkeiten immer nur in ihrer Mitte gestempelt als zentrisch gestempelt gelten können.
Solange der Stempel sich zu 100 % auf der Marke befindet, jedoch nicht genau in der Mitte, im Zentrum, abgeschlagen wurde, ist er zwar ein zentrischer Vollstempel, braucht jedoch weitere Umschreibungen, wie "zentrisch (leicht bis stärker) links", "zentrisch rechts oben" oder "zentrisch oben".
Eine Ausnahmestellung hat, einfach aufgrund seiner "Schönheit", der vertikal genau mittig gesetzte, jedoch nach unten wandernde Stempel. Liegt die Datumleiste genau auf dem Unterrand der Marke, gibt es an sich kaum ein harmonischeres, ein schöneres Bild einer gestempelten Briefmarke.
Befindet sich der Stempel nicht mehr zu 100 %, jedoch zu mindestens 70 % auf der Marke, kann er nicht mehr als zentrisch bezeichnet werden. Er ist nur noch ein "Vollstempel". Und auch hier ist eine weitere Umschreibung, wie z.B. "Vollstempel links, rechts oder oben, 90 %", "80 %" oder 75 %, nötig.
Die einfachste, jedoch auch noch sammelbare Variante ist dann der noch prüfbare, unter 70 % sichtbare Stempel, also der, bei dem Ort und Datum oder Postleitzahl und Datum eindeutig erkennbar und lesbar ist (bei Berliner Marken mit Berlin-Stempel zählt auch er noch zu den begehrten Stücken).
Ein paar Worte auch noch zu den Freimarken. Dort sieht es natürlich bei kleinformatigen Marken, also überwiegend bei den Dauerserien, etwas anders aus. Setzt man hier den Stempel zentrisch, ist der äußere Ring des Stempels häufig nur an den Ecken, der Ort oft nur fragmentartig zu sehen. Das ergibt ein nicht wirklich schönes, harmonisches Bild. Natürlich ist Schönheit eine subjektive Empfindung, ich aber meine, daß ein Tagesstempel, der vertikal zentrisch am Oberrand einer solchen Marke nach unten verlaufend, abgeschlagen, mit klar erkennbarem Ort und Datum, der schönere, der begehrenswertere Stempel sein könnte.
Guten Morgen, liebe Briefmarkenfreunde !
Gut Ding, besonders Qualität, will Weile haben, langsam wachsen.
So auch diese Seite, auf der ich, Günther Köpfer, Briefmarkensammler seit mehr als 50 Jahren, Sie herzlich Willkommen heiße.
Den Briefmarkensammler als Zielgruppe, ist der philatelistische Buch- und Zeitschriftenmarkt übersäht von Angeboten, die allesamt vorgeben, für ihn gemacht, nützlich und, logischerweise, „unentbehrlich“ zu sein.
Einige wenige unentbehrliche gibt es tatsächlich, aber selbst bei den meisten Empfehlenswerten muß man teils gewaltige Abstriche machen. Als Grund hierfür sehe ich, daß sie fast alle aus der Ecke kommen, die mit dem Briefmarkensammler möglichst gute, nur leider oft einseitige Geschäfte machen möchten - immer zu dessen Nachteil.
Viele Titel solcher Literatur muß man jedoch als „nicht empfehlenswert“ einstufen.
Hierfür Geld auszugeben, wäre wie Geld aus dem Fenster zu werfen. Durch nur teilweise Information, komplettes Weglassen oder fehlende Interpretation werden uninformierte Sammler auf falsche, ausschließlich dem Handel dienende Fährten gelockt.
Ergebnis sind, wie derzeit zigtausende, ja hunderttausende Beispiele beweisen, in Jahrzehnten teuer erkaufte, nun wertlose Sammlungen – und verärgerte Sammler.
Mit meinen diversen Internet-Auftritten möchte ich solch furchtbare Entwicklungen vermeiden helfen, und mit meiner neuen Seite www.briefmarken-literatur.de Entscheidungshilfen für oder gegen den Kauf irgendwelcher Briefmarken-Literatur geben.
Für die Bewertung stelle ich ganz einfach die logischen Ansprüche von uns Sammlern an ein Produkt dem gegenüber, was es tatsächlich beinhaltet, fertig.
Sortiert nach
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kann man dann die Bewertungsergebnisse als
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bedingt empfehlenswert         
nicht empfehlenswert
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Vom jeweils bewerteten Produkt kommt man mit einem Klick zur Besprechung, in der einmal weitere Informationen und Tipps hierzu gegeben werden, vor allem aber über, „Anspruch“, „Tatsachen“, „Realität“, „Bewertung“, wie es zum jeweiligen Urteil gekommen ist.
Freuen würde ich mich darüber, wenn ich Bewertungen zum Positiven verändern dürfte, denn das wäre ja mit der Anerkennung des Briefmarkensammlers als solchem verbunden.
Viel Spaß!